Monat: April 2021

Canelés de Bordeaux – einfach unwiderstehlich

Liebe Emma, lieber Moritz. Canelés de Bordeaux habe ich nicht in Bordeaux, sondern im Elsass entdeckt. Es war ein warmer September-Tag. In Vorbereitung auf eure Geburt haben wir einen Ausflug nach Elsass gemacht, um uns mit Petit Bateau Baby-Kleidung einzudecken. Zum Mittagessen haben wir eine tolle Entdeckung gemacht, das Restaurant „Auberge le Bouc Bleu“ in Beblenheim mit den damaligen Gastgebern Marie-Pierre und Daniel Friess. Daniel ist ein exzellenter Koch, und Marie-Pierre eine herzliche Gastgeberin. Wir waren enttäuscht zu hören, dass sie aufhören wollten. Aber es wurde besser – aktuell betreiben sie das „La Pierre d’Eau“, das zu einer unserer Lieblingsadressen in Elsass wurde. Nun zu den Cannelés. Es war klar – die muss ich nachbacken. Jeder, der schon Cannéles gebacken hat, weiss, dass der Erfolg vom Backvorgang an sich abhängig ist – vom Material der Form, der Backtemperatur, der Backzeit und den Eigenheiten des Ofens. Es braucht ein paar Anläufe, bis man seine perfekten Cannéles hat. Aber dann sind sie unwiderstehlich. Klassisch werden sie in speziellen Kupfer-Förmchen gebacken. Für mich ist dies das einzige Gebäck, …

Pelmeni – ein Gefühl von Zuhause

Liebe Emma, lieber Moritz. Pelmeni kennt ihr von klein auf. Oma Lesja ist quasi unsere Pelmeni-Produktionsfabrik, und kann am Stück 200+ Pelmeni aus dem Ärmel schütteln. Bevor sie abreist, wird das Gefrierfach leergeräumt, um Platz für einen grosszügigen Pelmeni-Vorrat zu machen. Dies ist eins der wenigen Gerichte, welches sich einzufrieren lohnt. Denn ihr verlangt regelmässig Pelmeni, und meine Pelmeni-Fertigkeit hält sich in Grenzen. Und dann kam Corona … Die Oma kann immer noch nicht einreisen, was uns unglaublich traurig macht. Die einzige positive Seite der Corona ist, dass ich zwangsläufig lernen musste, Pelmeni herzustellen. Diese gelingen mir zwar erstaunlich gut – wahrscheinlich das Ergebnis unzähliger Sonntage, an denen ich meiner Mutter oder den Grosseltern beim Pelmeni machen geholfen, oder einfach nur zugeschaut habe. Aber nach 2 Stunden Pelmeni-Produktion – so lange muss ich für, sage und schreibe, 97 Pelmeni einplanen (habe sie auf dem Bild nachgezählt), bin ich fix und fertig. Ich habe schon probiert, dies als eine Art Meditation zu sehen, ist mir aber bisher nicht gelungen. Das Ergebnis ist die Mühe jedoch allemal …

Poke Bowl „Hello Spring“

Liebe Emma, lieber Moritz. Der Trend zu Poke Bowls ging erstaunlicherweise eine Zeit lang an uns vorbei. Umso mehr ist das Gericht zu einem festen Bestandteil unseres Alltags geworden. Ich mag es, weil man auf diese Weise so viele Gemüsearten beliebig kombinieren kann. Ihr, weil ihr so eures Gericht am Tisch selbst zusammenstellen könnt. Es ist bunt, frisch und vitaminreich. Zu dieser Version hat mich Foodblogs Schweiz und El Pesquador inspiriert. Für ihre aktuelle Food Challenge hat sich Foodblogs Schweiz Frühlingszutaten wie Spargeln, Radieschen, Frühlingszwiebeln und Bärlauch ausgedacht. Gleichzeitig haben wir die letzten Wochen jeden Samstag im El Pesquador Pop-up in der Milchbar Zürich zu Mittag gegessen. Corona-bedingt natürlich als Take-away. Auf einer Bank im schönen Innenhof haben wir die ersten warmen Sonnenstrahlen in diesem kalten Frühling 2021 genossen, ich mit einer Poke Bowl und einem Glas Champagner, ihr mit einer Runde Fish & Chips. So kam die Idee, dass die von Foodblogs Schweiz vorgegebenen Zutaten am besten ihre Verwendung in einem Thunfisch Poke Bowl „Hello Spring“ finden würden. Weiter geht’s mit dem simplen Rezept …