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Kutja – unser Rezept für die traditionelle ukrainische Weihnachtsvorspeise

Liebe Emma, lieber Moritz. An ukranischen Weihnachten folgt man sehr genauen Traditionen, die ich letztes Jahr schon hier beschrieben habe. So wird man in jeder Familie am Heiligabend die gleichen Gerichte vorfinden. Eins davon ist kutja. Jeder Gast am Tisch soll zumindest ein Löffel davon probieren, bevor es mit den weiteren Speisen weitergehen darf. Denn kutja symbolisiert Erfolg, Glück und Hoffnung. Und so geht unser Rezept:

Dreikönigskuchen – der meist verbreitete Brauch der Schweiz

Liebe Emma, lieber Moritz. Heute ist der 6. Januar – Dreikönigstag, und gleichzeitig auch Heiligabend in der Ukraine. Der Tag startet also mit dem Dreikönigskuchen, und es geht fliessend weiter mit den Heiligabend Vorbereitungen. Am Tag der heiligen Drei Könige einen Dreikönigskuchen zu backen soll der meist verbreitete Brauch der Schweiz sein, wie ich bei Marlene’s Sweet Things nachgelesen habe. Es wird was dran sein, denn selten habe ich dasselbe Gebäck bei allen Schweizer FoodbloggerInen in derselben Woche gesehen 🙂 Im letzten Jahr habe ich angefangen selbst einen Dreikönigskuchen zu backen – gehört für mich nun zum Erlebnis dazu. Auch fangen wir mit der Tradition an, dass sich der König oder die Königin wünschen darf, was er oder sie unternehmen möchte. Du, Moritz würdest dir einen Boxen-Kurs oder ein Wochenende in einem schönen Hotel wünschen, und Emma einen Zoobesuch. Das Rezept haben wir uns bei meiner Lieblingsköchin Tanja Grandits geliehen, aus ihrem Kochbuch „Tanja vegetarisch“, und etwas angepasst. Hier geht es weiter mit unserem Rezept:

Krapfen mit Rosenkonfi – unser zweiter Heiligabend und das Bewahren einer Familientradition

Liebe Emma, lieber Moritz. Heiligabend ist in meiner aus der Ukraine stammenden Familie die allerschönste Tradition. In meiner Kindheit haben wir uns jedes Jahr am orthodoxen Heiligabend am 6. Januar bei meinem Grosspapa Mykola und meiner Grossmama Sinaida versammelt. Es wurde gekocht, gelacht, Klavier gespielt, gesungen, bis in die Nacht gequatscht und natürlich geschlemmt. Mein allerliebstes Gericht an diesem Abend waren diese Krapfen (ukrainisch: pontschyky). Jedes Jahr hat sich die gleiche Szene abgespielt: meine Oma sitzt am Herd, backt die Krapfen aus, einige stappeln sich bereits auf einem Teller und warten darauf, noch warm gegessen zu werden. Obwohl uns ihr Rezept vorliegt, kommen wir immer noch nicht ganz an Oma’s weltbeste Krapfen heran. Aber wir sind schon nahe dran. Was ich an ukrainisch-orthodoxen Weihnachten so mag, sind die kleinen Rituale und Traditionen, die über Jahrzehnte von Generation zu Generation weitergegeben werden. Dieses Jahr hatten wir das Glück, dass eure Grossmama bei uns zu Besuch war. So haben wir zum ersten Mal mit euch diesen Heiligabend mit allem was dazu gehört gefeiert. Es liegt mir viel …