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Pyrizhky – eine Füllung für jeden Geschmack

Liebe Emma, lieber Moritz. Heute ist der internationale Weltfrauentag, 8. März 2023. Du, Moritz, hattest sehr viel Freude an deinem Papa-Moritz-Tag, und hast mir einen wunderschönen Teelichthalter aus Zürich mitgebracht – in Form eines Kleeblatts mit einem Marienkäferli, von Hergiswiler Glas. Und du, Emma, hast den ganzen Abend am Schreibtisch gesessen, und Geschenke für mich gebastelt. Und ein Zitat auf ein Bild geschrieben: „Warte nicht darauf bis die Sonne scheint, sondern lerne im Regen zu tanzen“. Auch hattet ihr heute Feuerwehrbesuch im Kindergarten. „Mami, wie geht die Nummer der Feuerwehr?“, – fragte Emma. Zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich dies nicht wusste 🙂 Darauf hin hast du mir dieses Versli erzählt: „Wänns brännt, rüücht und kracht, wähl eis, eis, acht (118)!“ Nun wisst ihr es auch, liebe Leser 🙂 Diese pyrizhky liebe ich, wie auch alle Kinder in unserer Familie. Meine Mama hat sie schon in meiner Kindheit regelmässig gemacht. Emma’s Lieblingsfüllung ist die mit Ei, und Moritz hat die Kartoffelfüllung lieber. Auch eine Fleischfüllung passt hervorragend. Das Beste ist der Teig. Er …

Ukrainischer Borschtsch mit Pampushky – my peaceful Ukraine

„Mami, das klingt doch wie Drache Borste“, – meintest du, Moritz neulich beim Abendessen, als ich den borschtsch angekündigt habe. Tatsächlich, dachte ich mir, das klingt wirklich sehr ähnlich. Und musste schmunzeln, auf was für süsse Assoziationen ihr Kinder kommt. „Drache Borste und Ritter Wüterich“ ist nämlich eins deiner Lieblingsbücher. Wenn mich jemand fragt, welche die typisch ukrainischen Gerichte sind, nenne ich Borschtsch immer als erstes. Diese wohltuende rote Suppe kommt regelmässig bei uns auf den Tisch. Wir mögen sie in der vegetarischen Variante. Babzja Lesja kocht Borschtsch, wie so vieles, nach Gefühl. Für mich hat sie, wie immer, alles abgewogen, denn er soll ja schmecken exakt wie ihres 🙂 Traditionell wird Borschtsch in unserer Familie mit Schwarzbrot gegessen. Diesmal haben wir aber pampuschky, Hefebrötchen mit Knoblauch-Petersilienöl dazu gebacken. Beides schmeckt fantastisch. Das Rezept für pampushky habe ich von der grossartigen ukrainischen, in Grossbritanien lebenden Kochbuchautorin Olia Hercules adaptiert. Und hier geht es mit dem Rezept weiter.

Frühlingsgemüse-Süppchen mit Crème fraîche – Zupa jarynowa

Liebe Emma, lieber Moritz. Ruhig war es um unseren Blog in den letzten Monaten. Der Krieg in der Ukraine, die Sorge um unsere Familie und Freunde haben den Alltag beschattet, und tun es immer noch. Seit dem Ausbruch des Krieges ist viel passiert. Wir hatten schöne gemeinsame Familienzeit an unseren Liebslingsorten in der Provence. Ich habe einen neuen Job bei meinem Arbeitgeber, der mehr Reisen erfordert und viel Spass macht, da ich mit tollen Menschen einiges bewegen kann. Und ihr steht kurz vor dem Abschluss eures ersten Kindergartenjahres, in dem ihr von „Räupli“ zu „Schmetterlingen“ werdet :-). Ihr habt viele neue Freunde gewonnen. Du, Moritz, bist Feuer und Flamme für Fussball spielen, und im Juni dürfen wir uns auf Emma’s zweite Ballett-Vorstellung freuen. Diese einfache Suppe gab es heute, gekocht von euer Grossmama aus der Ukraine. Schon mein Opa Mykola hat die Suppe gerne gekocht. Wir bereiten sie nur mit frischem Marktgemüse zu, am besten im Frühling und Sommer. Wie heute. Einfach das beste Gemüse vom Markt holen, das Süppchen kochen, frisch gebackenes Brot dazu …