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Oliviersalat – der kultigste aller Salate

Liebe Emma, lieber Moritz. Ein Haus am See ist seit ziemlich genau zehn Monaten live – für mich ein persönliches Highlight vom vergangenen Jahr. Ich habe euch versprochen, dass dies unser Familienkochbuch wird. Deshalb müssen zuerst unsere Traditionsgerichte her, die aus unserer Familienküche nicht wegzudenken sind. Dazu gehört dieser Salat, auch als Insalata russa in der piemontesischen Küche bekannt. Die ganze Geschichte zu dem Salat ist hier nachzulesen. Die Tatsache, dass er einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat, wird seinem Kultstatus recht geben. Dass der Oliviersalat nichts mit dem in der Migros erhältlichen russischen Salat zu tun hat, versteht sich von selbst 🙂 Ich serviere ihn genau einmal im Jahr – als Silvester-Vorspeise, wie es die Tradition will. Vor allem du, Moritz, magst den Oliviersalat, während Emma dem Vinegret den Vorzug gibt. Was den perfekten Oliviersalat aus meiner Sicht ausmacht:

  • Das Gemüse nicht zu weich kochen, damit die Gemüsewürfel beim Schneiden ihre Form behalten.
  • Das Gemüse in der Schale kochen, erst dann ausdampfen und komplett erkalten lassen, dann erst schälen und schneiden.
  • Perfekt gleichmässig geschnittene Würfel von ca. 5 mm (Schnittart jardinière)
  • Konsistenz der Sauce – nicht zu fest, nicht zu flüssig
  • Für mich gehört die Wurst (Lyoner) in den Salat (kein gekochtes Fleisch, kein Poulet).
  • Für die Säure nur Essiggurken, kein Apfel.
  • Erbsli aus der Dose, sie tragen zum typischen Geschmack bei.
  • Mit der Sauce nicht zu früh vermischen, dann ca. 30 Minuten – max. 1 Stunde im Kühlshrank ziehen lassen.
  • Ca. 20-30 Min. vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen.

Weiter geht’s mit dem Rezept:

Zutaten
4-6 Personen

300 g Kartoffeln (mit Schale gewogen, festkochend)
150 g Karotten (mit Schale gewogen)
250 g Erbsen (Dose, Abtropfgewicht)
300 g Lyoner, in 5 mm Würfel geschnitten
1 mittlere Zwiebel, geschält, fein gehackt
100 g Essiggurken, in 5 mm Würfel geschnitten
3 hart gekochte Eier, in 5 mm Würfel geschnitten

Sauce:
100 ml Mayonnaise
50 ml Crème fraîche
4 EL Sauerrahm
1 TL – 3 EL Condimento bianco (mit 1 TL anfangen, probieren, ob mehr Säure notwendig)
Salz
Pfeffer aus der Mühle

Deko: Petersilie
Dazu passt: Brot

Zubereitung

Kartoffeln und Karotten mit der Schale in einen Topf mit kaltem Wasser geben, aufkochen und ohne Deckel ca. 20 Minuten kochen, je nach Sorte (Karotten brauchen manchmal etwas länger). Das Gemüse muss knapp über dem al dente Punkt sein – durch, aber nicht zu weich. Das Wasser abgiessen, ohne Deckel ausdampfen und komplett erkalten lassen. Schälen, in 5 mm Würfel gleichmässig schneiden, in eine grosse Schüssel geben. Nun kommen alle weiteren Zutaten hinzu.

Für die Sauce alle Zutaten vermischen. Den Salat mit der Sauce vermengen. Die Schüssel mit Frischhaltefolie zudecken und 30 Min. – 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.

20-30 Minuten vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen. In einer Salatschüssel servieren oder auf Tellern mit Hilfe von einem Portionierring anrichten (siehe Foto). Mit einem Petersilienblatt dekorieren. Dazu Brot reichen.

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Mein Name ist Lena. Kochen war schon immer eine grosse Leidenschaft. Dieser Blog ist aus dem Bedürfnis heraus entstanden, für meine Kinder Emma & Moritz unsere gemeinsamen Erlebnisse rund um Kochen und Geniessen in einer Art Kochtagebuch festzuhalten. Ob zu Hause, auf Reisen oder unterwegs in unserem geliebten Zürich. Ich freue mich, auch mit euch diese Momente und unsere Lieblingsrezepte zu teilen.

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