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Torte „Mönchshütte“ – mood colour white

Liebe Emma, lieber Moritz. Würden wir unser aktuelles Moodboard erstellen, wäre er schneeweiss. Mit euch entdecken wir gerade die Schlittelpisten in unserer Gegend, ihr lernt Schlittschuhlaufen, und bald steht Skischule auf dem Programm. Ich bin ein Sommermensch, aber mit euch macht auch der Winter richtig Spass. Schneeweiss ist auch die Farbe dieser Torte. Meine aktuelle Kochphase könnte man nostalgisch nennen. Vielleicht liegt es daran, dass eure Oma uns jetzt häufig besucht und mit ihren Gerichten verwöhnt. Vielleicht ein wenig an der aktuellen gesellschaftlichen Situation, in der man sich nach sicheren Werten sehnt. Jedenfalls, während ich normalerweise immer neue Gerichte ausprobiere, koche ich gerade die alten, die aus meiner Kindheit, nach. Und stelle fest, dass sie noch genau so gut schmecken, wie damals. Diesen Kuchen habe ich das letzte Mal sicher vor 20 Jahren gegessen. In meiner Schulzeit gab es ihn praktisch zu jeder Feier. Ich liebe die Kombination aus Sauerkirschen und Crème fraîche. Sie verlangt etwas Übung ab, und ist auch etwas aufwendig in der Herstellung, das Ergebnis ist es aber allemal wert. Weiter geht’s mit dem Rezept:

Am Vortag beginnen

Teig
ergibt 10 „Röhrchen“
125 g Butter
100 g Crème fraîche
1/2 TL Natron (ca. 6 g)
2 EL Weissweinessig
300 g Mehl

Crème:
650 g Crème fraîche
100 g Puderzucker (oder nach Geschmack)

Ausserdem:
2 Gläser Sauerkirschen, je 195 g Abtropfgewicht (ich: Sauerkirschen entsteint von Alnatura, es bleiben noch welche übrig
(optional) ein paar Walnüsse, grob gehackt, als Deko

Zubereitung

Zunächst Crème fraîche auf dem mit Vlies-Passiertuch ausgelegten Sieb ca. 3-4 Stunden im Kühlschrank abtropfen lassen.

Die Sauerkirschen ebenfalls abtropfen lassen.

Für den Teig Mehl mit Butter vermischen. Natron mit Weissweinessig verrühren, zum Crème fraîche dazu geben, mit der Mehl-Butter Mischung zu einem homogenen Teig kneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank 1 Stunde ruhen lassen.

Den Teig in 10 Teile trennen (abwiegen), zu Kugeln formen. Jede Kugel zu einem Röllchen mit den Händen ausrollen (die Länge sollte ca. der schmaleren Seite vom Backblech entsprechen, etwas kleiner). Wichtig ist, dass alle Rollen gleich lang sind. Dann mit den Fingern jedes Röllchen flach klopfen, so dass darin eine Reihe Kirschen Platz hat. Auf dem Teig eine Reihe Kirschen dicht an dicht platzieren, die Seiten fest zusammendrücken, wie bei der Herstellung von Pasta mit Füllung. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. So weiterverfahren, bis alle 10 Röllchen bereit sind.

Backen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze in Ofenmitte ca. 30 Minuten. Abkühlen lassen.

Für die Crème Crème fraîche mit Puderzucker mit einem Handmixer steif schlagen. Falls die Creme noch zu flüssig ist, im Kühlschrank etwas fester werden lassen.

Auf einer länglichen Servierplatte 4 Röllchen dicht nebeneinander legen, eine Schicht Crème darauf verteilen. Dann mittig 3 Röhrchen platzieren, wieder eine Schicht Crème oben drauf. Es folgen mittig 2 Röhrchen, 1 Schicht Crème. Mit dem letzten Röhrchen abschliessen. Die beiden schrägen Seiten der Torte mit der restlichen Crème bedecken. Wer mag: mit ein paar wenigen grob gehackten Walnüssen dekorieren. Die Torte mindestens 2-3 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen, damit sie sich gut schneiden lässt. Bei uns kommt sie ganz sicher wieder auf den Tisch.

Die Sauerkirschen werden dicht an dicht auf dem Teig verteilt.
10 solche „Röhrchen“ werden zu einer Mönchshütte geschichtet
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Mein Name ist Lena. Kochen war schon immer eine grosse Leidenschaft. Dieser Blog ist aus dem Bedürfnis heraus entstanden, für meine Kinder Emma & Moritz unsere gemeinsamen Erlebnisse rund um Kochen und Geniessen in einer Art Kochtagebuch festzuhalten. Ob zu Hause, auf Reisen oder unterwegs in unserem geliebten Zürich. Ich freue mich, auch mit euch diese Momente und unsere Lieblingsrezepte zu teilen.

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