Gebäck, Rezepte
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Glückskekse – same procedure as every year

Liebe Emma, lieber Moritz. Seit gestern schreiben wir das Jahr 2022 – unser sechster Silvester mit euch. Ich feiere gerne Silvester – für mich ein Symbol des Neubeginns, und ich mag Neubeginn in jeglicher Hinsicht. Am liebsten verbringe ich Silvester in unserem kleinen Familienkreis. In diesem Jahr hatten wir sogar das Glück, dass auch unsere Grossmama aus der Ukraine mitgefeiert hat.

Diese Glückskekse gehören zu einem Silvesterabend bei uns dazu. Ich bin jedesmal überrascht, wie gut die Sprüche passen. Dieses Jahr habe ich eine Reise gezogen – und ich liebe reisen. Kulinarisch gesehen darf es bei Apéro-Häppchen noch etwas aufwendiger sein – mit selbstgemachten Blini zum Kaviar und dem weltbesten Brioche zu Foie Gras. Der Hauptgang hingegen sollte möglichst keine Vorbereitung abverlangen – es bleibt also bei den Klassikern wie Fondue Chinoise, Käse-Fondue oder Raclette.

Was für uns sonst noch zu einem gelungenen Silvester dazu gehört:

  1. Eine Tischbombe, beziehungsweise zwei – für euch
  2. Kaviar auf selbstgemachten Blini mit Sauerrahm – für mich
  3. Salat Olivier, hierzulande als russischer Salat oder in Piemont als Insalata russa bekannt.
  4. Kitschige Glückssymbole als Tischdeko, genauer gesagt Marzipan-Glücksschweinchen und das jeweilige Tiersymbol für das kommende Jahr nach dem chinesischen Kalender, für 2022 ein Playmobil-Tiger
  5. Bengalfeuer um 12 in Begleitung von ABBA’s Happy New Year
  6. Eine Happy New Year Klaviereinlage von mir – und euch
  7. Die Feuerwerk-Show über dem Zürichsee
  8. Eine Frank Sinatra Platte
  9. Ein Speziergang am Zürichsee oder im Wald am 1. Januar
  10. Und natürlich ein Top Champagner – in diesem Jahr ein Drappier.

Am 1. Januar hatte ich bereits einen unvergesslichen Moment. Nach dem Aufstehen machte ich die Tür ins Badezimmer auf – vor mir spiegelglatter Zürichsee, stahlblauer Himmel und ein Schwäne-Pärchen im warmen morgendlichen Sonnenlicht. Kitschig, werdet ihr sagen. Für uns und für alle wünsche ich viele solche Momente in diesem Jahr.

Und wer die Glückskekse nächstes Jahr nachbacken möchte – weiter geht es mit unserem Rezept.

Zutaten
für ca. 5-6 Stück

1 Eiweiss
20 g Puderzucker, gesiebt (wichtig wegen Klümpchen)
Prise Salz
23 g Weissmehl
13 g Butter, flüssig

Zubereitung

Zuerst verschiedene Zettel mit Glückssprüchen oder Wünschen ausschneiden und jeden Zettel zusammenrollen. Ich habe dieses Jahr kindertaugliche Sprüche vorbereitet. Auf einem Backpapier in der Grösse des Backblechs 2-3 Kreise aufmahlen – ca. 8-10 cm Durchmesser. Den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.

Für den Teig das Eiweiss mit einer Prise Salz schaumig schlagen, Puderzucker und Butter dazu geben und glattrühren. Das Mehl beifügen und zu einem glatten Teig rühren. Je ca. 1 EL Teig auf dem Backblech in der Form des Kreises dünn ausstreichen. Max. 2-3 Kekse pro Mal backen, da sie sehr schnell fest werden, und sich dann nicht gut formen lassen.

Backen ca. 6 Min. im auf 200 Grad Umluft vorgeheizten Ofen in der Ofenmitte bis die Teigränder leicht braun sind.

Aus dem Ofen nehmen. Jetzt sehr schnell arbeiten. Glückssprüche in die Mitte des noch heissen Kekses legen. Keks zusammenklappen. Für den Knick Keks über den Rand eines Bechers legen und Enden nach unten klappen. Auskühlen lassen. Die nächsten 2-3 Kekse so ausbacken und formen.

Rezept 2

Hier noch ein zweites Rezept aus meinem alten Kochblog, nach dem ich zum ersten mal diese Kekse gebacken habe – mit Maisstärke im Teig. Diesen möchte ich nächstes Mal nochmals ausprobieren. Ich werde berichten.

Zutaten
40 g Mehl
10 g Maisstärke
50 g Puderzucker
50 g weiche Butter
1 Eiweiss
1 EL Öl
Prise Salz
2 EL Wasser

Zubereitung

Alle Zutaten zu einem Teig verrühren. 1 Stunde quellen lassen. Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Auf Backpapier je 1 TL Teig pro Kreis verstreichen. 5-10 Minuten backen bis der Rand goldgelb ist. Weiter wie im ersten Rezept verfahren.

Fünf Glückskekse gab es dieses Jahr.
Die Kristall-Schale haben wir von der Oma geschenkt bekommen – ein Familienrelikt.
Die Apérohäppchen dürfen etwas aufwendiger sein, wie Blini mit Kaviar oder Kartoffel-Grissini nach diesem Rezept.
Als Hauptgang gab es Raclette aus unserem berühmten Dorf-Käseladen.
Ein Profeteroles-Baum – Rezept teilen wir hier bei Gelegenheit.
1. Januar 2022 – mit diesem traumhaften Blick hat uns der erste Tag im Jahr begrüsst.
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Mein Name ist Lena. Kochen war schon immer eine grosse Leidenschaft. Dieser Blog ist aus dem Bedürfnis heraus entstanden, für meine Kinder Emma & Moritz unsere gemeinsamen Erlebnisse rund um Kochen und Geniessen in einer Art Kochtagebuch festzuhalten. Ob zu Hause, auf Reisen oder unterwegs in unserem geliebten Zürich. Ich freue mich, auch mit euch diese Momente und unsere Lieblingsrezepte zu teilen.

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